Letztendlich geht es um die Deutungshoheit über die Protestbewegung. Dieser Meinungskampf wird nicht mit dem Florett, sondern dem Säbel ausgefochten. "1968" steht auch für einen gesellschaftlichen Aufbruch, der befreiend wirkte und zur Demokratisierung aller Lebensbereiche führte.
1968. Das Datum verweist aber auch auf weltpolitische Ereignisse wie den Vietnamkrieg, den Prager Frühling, die Olympischen Spiele in Mexiko und die Unruhen in Paris, die den gleichzeitigen historischen Kontext bilden.
Aus Politik und Zeitgeschichte. So nennt sich die Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament" und wird von der deutschen Bundeszentrale für politische Bildung herausgegeben. Sie veröffentlicht nach eigenem Bekunden "wissenschaftlich fundierte, allgemein verständliche Beiträge" zu zeitgeschichtlichen und sozialwissenschaftlichen Themen sowie zu aktuellen politischen Fragen. Die Beilage versteht sich als ein Forum kontroverser Diskussion, eine Einführung in komplexe Wissensgebiete und soll eine ausgewogene Mischung aus grundsätzlichen und aktuellen Analysen bieten.
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- PDF-Version (2.543 KB), 44 Seiten, Erscheinungsdatum 31. März 2008 - "1968" Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 14-15/2008)
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- 15.12.16 [Letzte Aktualisierung, online seit 17.4.08]
Inhalt
Editorial (Ludwig Watzal)
Demokratie als Lebensform. Mein Achtundsechzig - Essay (Oskar Negt)
Mythos 1968 (Hubert Kleinert)
Die 68er: politische Verirrungen und gesellschaftliche Veränderungen (Wulf Schönbohm)
1968 als transnationales Ereignis (Martin Klimke)
Revolutionäre Subjekte bei Frantz Fanon (Sabine Kebir)
Die Arbeiter und "1968" in West- und Südeuropa (Gerd-Rainer Horn)
Die 68er-Proteste in der DDR (Bernd Gehrke)