Eine Diplomarbeit zum Thema an der Universität Wien als "free eBook". Bitte vergessen Sie aber nicht das Urheberrecht der Autorin zu respektieren und zu beachten.
Abstract. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand in Österreich ein enormer Entwicklungs- und Veränderungsprozess statt. In der Politik befand sich die Habsburgermonarchie an der Schwelle zur Demokratie. Die Industrialisierung führte zu einer Veränderung der Arbeitswelten. Die starke Urbanisierung in Wien stellte an die Stadtplanung hohe Ansprüche. Kunst und Kultur motivierten revolutionären Veränderungen. Moderne Architektur, Musik, Literatur, Malerei sowie die Psychoanalyse waren Ausdruck zeitgenössischer Strömungen und nicht Abglanz der Vergangenheit. Das Junge Wien (Loos, Schönberg, Mahler, Schiele, Kokoschka, Hofmannsthal, Schnitzler und Freud) versuchte sich unabhängig von ihrem kulturellen und familiären Wurzeln neu zu definieren. Ihre bahnbrechenden Ideen waren nicht nur von künstlerischer Qualität, sondern vielmehr vom Interesse an den Menschen und seinem Dasein geprägt. Triebstrukturen, das Seelenleben sowie Denkmuster wurden analysiert und im Zuge dessen offen über Liebe, Leidenschaft, Sexualität und Tod diskutiert.
Setzt man sich mit der Bildung der Gesellschaft in der Wiener Moderne auseinander, so darf man die Leistungen der „Wiener Schule“ nicht außer Acht lassen. Es wäre jedoch unzureichend, Bildung auf die Intellektuellen jener Zeit zu projizieren. In meiner Diplomarbeit möchte ich interdisziplinär und gesellschaftskritisch Grundideen und Befindlichkeiten der Menschen während der Wiener Moderne darstellen. Der Schwerpunkt meiner Bildungsanalyse liegt auf der Gesellschaftsstruktur und ihren Netzwerken. Die Einbeziehung aller Schichten (Adel, Bürgertum, Arbeiter sowie Frauen) und möglichst vieler Bildungsinstitutionen (staatliche, kulturelle und disziplinäre) basiert jedoch nicht aus einem Vollständigkeitswahn heraus, sondern auf der Tatsache, dass diese interdependent agieren und somit erst zusammen ein vollständiges und erklärendes Bild der Bildungswirklichkeit der Wiener Moderne darstellen.
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- Tomandl, Barbara (2008) Die Bildung in der Gesellschaft der Wiener Moderne. Diplomarbeit, Universität Wien. Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät - BetreuerIn: Ehalt, Christian-Hubert - pdf. 193 S.
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- 26.5.18 [Letzte Aktualisierung, online seit 26.5.18]
Inhalt
Einleitung 5
1. Wien um 1900 11
1.1. Politik der Jahrhundertwende 11
1.1.1. Die Monarchie und der Kaiser – Ihr politisches Wirken und ihre Prägung des österreichischen Geistes 11
1.1.2. Liberalismus – Basis und Feind der Massenparteien 13
1.1.3. Die Massenparteien: Anfänge der Demokratisierung 14
1.2. Die wirtschaftliche Entwicklung 20
1.3. Demographische Zahlenspiele und dominierende Nationalitäten 26
1.3.1. Bevölkerungsentwicklung 26
1.4. Soziale Schichten 30
1.4.1. Der Adel 30
1.4.2. Das Bürgertum 33
1.4.3. Arbeiter 36
1.5. Kunst und Kultur des Fin de Siècle. 40
1.5.1. Literatur 43
1.5.2. Freud 44
1.5.3. Künstler der bildenden Kunst 45
1.5.4. Musiker 47
1.5.5. Die Architektur 48
2. Aspekte des verwendeten Bildungsbegriffes 49
3. Bildungsideen und –zielsetzungen in den einzelnen Milieus 70
3.1. Das Bürgertum 70
3.1.1. Welche Stellung hatte die Bildung im bürgerlichen Wertehorizont? 70
3.1.2. Bildung in der Familie 72
3.1.3. Bildungswege und Qualifikationslaufbahnen bürgerlicher Töchter und Söhne 88
3.2. Der Adel 95
3.2.1. Die Stellung der Bildung beim Adel und deren Wertehorizont 95
3.2.2. Bildung in der Familie 98
3.2.3. Bildungswege und Qualifikationslaufbahnen adeliger Töchter und Söhne 109
3.3. Die Arbeiter 112
3.3.1. Die Stellung der Bildung bei der Arbeiterschaft und deren Wertehorizont. 112
3.3.2. Bildung in der Familie 113
3.3.3. Schulische Laufbahn 128
4. Die Bildungsemanzipation der Frauen in der Wiener Moderne.134
4.1. Bildungssituation der Frauen vor der Wiener Moderne und deren Wandel.134
4.2. Die Frauenbewegung und ihre Bildungsziele 136
4.3. Bedeutende Frauen der Frauenbewegung und ihr Verdienst für die Bildung138
4.4. Die höhere Bildung der Frauen140
4.5. Die akademische Bildung der Frauen – die Errungenschaft der Frauenbewegung 144
5. Kapitel: Bildungsinstitutionen und ihre Lehrinhalte und –ziele 147
5.1. Staatliche Bildungsinstitutionen 147
5.1.1. Bürgerschulen 149
5.1.2. Gymnasien und Realschulen 150
5.1.3. Universitäten 155
5.2. Kulturelle Bildungsinstitutionen 160
5.2.1. Das Kaffeehaus 160
5.2.2. Das Theater 162
5.3. Ideologische Bildungsinstitutionen 167
5.3.1. Das Militär 167
5.3.2. Die Kirche 171
6. Resümee 177
7. Bibliographie 183
Curriculum Vitae 189
Abstract 191