Samstag, 14. Januar 2017

[ #eLexika ] Gebärdenlexika für Gesundheit, Pflege, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Psychologie, Tischler, Schreiner, usw.

[Nachschlagewerk] Die moderne Sprachwissenschaft impliziert, dass die nationalen Gebärdensprachen der Gehörlosen in Komplexität und Ausdrucksfähigkeit den nationalen Lautsprachen in nichts nachstehen. 

Dies gilt auch für die Gesbärdensprachen welche im deutschsprachigen Raum Verwendung finden. Um gegen Missverständnisse aufzuklären: Sie sind kein gebärdetes Deutsch oder lautsprachbegleitendes Gebärden, sondern besitzen eine eigene Grammatik und ein spezifisches Lexikon. Beides muss genauso gelernt werden wie die Grammatik und der Wortschatz der deutschen Sprache oder anderer Fremdsprachen.

In der Gebärdensprache kann man ebenso differenziert konkrete oder abstrakte Gedanken ausdrücken wie in Deutsch. Gebärdende können sich über Philosophie, Literatur oder Politik genauso unterhalten wie über Fußball, Autos und ihre Steuererklärung. Auch Witz, Scherz und Satire können in Gebärdensprache ebenso feinsinnig und beißend sein wie in Lautsprache. Als Reaktion auf kulturelle und technologische Veränderungen entwickelt sich die DGS wie jede andere Sprache immer weiter.

Das Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser an der Universität Hamburg stellt neben einer Reihe anderer wissenschaftlicher Mittel ein "Vokabelheft" und vier Fachgebärdenlexika  online zur Verfügung. Die Lexika sind natürlich stark bildorientiert und meist mit Quick-Time-Objekten ausgestattet.

[ #FREIHANDbuch ]