Ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. war die Zivilstadt Carnuntum auch Verwaltungsmittelpunkt der römischen Provinz (Ober-)Pannonien. Es ist die bedeutendste und am umfangreichsten erforschte antike Ausgrabungsstelle in Österreich und liegt auf den Gemeindegebieten von Petronell-Carnuntum und Bad Deutsch-Altenburg im österreichischen Bundesland Niederösterreich.
Ausgrabungen. In den Jahren 1968 bis 1977 führte die ehemalige Limeskommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit dem Österreichischen Archäologischen Institut Ausgrabungen im Legionslager Carnuntum (Bad Deutsch-Altenburg, Niederösterreich) durch. Dem Legionslager Carnuntum kommt unter den römischen Militäranlagen am Donaulimes ein besonderer Stellenwert zu, umspannt die Baugeschichte des Carnuntiner Lagers doch einen Zeitraum, der vom Beginn des oberpannonischen Limes in spättiberisch-claudischer Zeit bis an dessen Ende im 5. Jahrhundert reicht.
Open-Access- Publikation. Der erste Teil der Arbeit umfasst die transparente Darstellung und Analyse der komplexen Bauabfolge in der östlichen Praetentura, in der sich die wesentlichen Entwicklungslinien des Carnuntiner Legionslagers erkennen lassen. Ein zweiter Schwerpunkt lag auf dem Fundmaterial, wobei keine weitere Gesamtfundvorlage angestrebt wurde, sondern in Kooperation mit FachkollegInnen eine fragestellungsspezifische Vorlage stratifizierter Fundkontexte und ausgewählter Materialgattungen erfolgte. Dies diente nicht nur dazu, eine solide Grundlage für die chronologische Einordnung der sieben Bauperioden zu erarbeiten, sondern darauf aufbauend auch weiterführende kulturhistorische Fragestellungen zu beleuchten, wie z.B. die Nachnutzung des Lagerareals im 9./10. Jahrhundert und die damit zusammenhängenden Probleme der Siedlungskontinuität von der Spätantike zum Frühmittelalter.
Herausgeber. Christian GUGList wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW. Raimund KASTLER ist Landesarchäologe im Salzburg-Museum.
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- Online-Edition - Open access: Christian Gugl - Raimund Kastler (Hrsg.): Der römische Limes in Österreich: Das Legionslager Carnuntum, Heft 45 2007, (Print Edition: ISBN 978-3-7001-4000-9 554 Seiten, zahlr. SW-Abb., 28 Beilagen, Schuber, 29,7x21cm, broschiert € 199,20)
- Website: Der römische Limes in Österreich
- Carnuntum (Militärlager) – Wikipedia
- [Google Search] ⇒ Der römische Limes in Österreich: Das Legionslager Carnuntum
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Ein schneller Blick in das INHALTSVERZEICHNIS:
Dank des Projektleiters 11
1. EINLEITUNG (CH. GUGL) 13
1.1 Topographie und Forschungsgeschichte 15
1.2 Die Ausgrabungen 1968 – 1977: Anlass und Ablauf der Grabung – Zielsetzungen 17
1.3 Auswertungsprojekt 1998 – 2006 20
2. DIE AUSGRABUNGEN 1968 – 1977 23
2.1 Höhenrelief des anstehenden Bodens (CH. GUGL) 25
2.2 Periode 1a/1b: Die Holzbauperioden (CH. GUGL) 25
2.2.1 Innenbebauung des Holz-Erde-Lagers 25
2.2.2 Befestigungsanlagen – Erdwall – via sagularis 32
2.2.3 Grabensystem 34
2.2.4 Interpretation der Baubefunde der Perioden 1a/1b 36
2.2.4.1 Rekonstruktion der Gebäudegrundrisse 36
2.2.4.2 Hinweise auf eine Mehrphasigkeit des Holz-Erde-Lagers (Bauperioden 1a und 1b) 36
2.2.4.3 Bebauungsschema des Holz-Erde-Lagers in der praetentura-Ost
und Rekonstruktionsvorschläge 37
2.3 Periode 2: Das erste Steinlager 41
2.3.1 Kasernenbauten (CH. GUGL) 41
2.3.2 Befestigungsanlagen – Erdwall – via sagularis (CH. GUGL) 45
2.3.3 Grabensystem (CH. GUGL) 48
2.3.4 Interpretation der Baubefunde der Periode 2 (R. KASTLER) 48
2.3.4.1 Rekonstruktion der Innengliederung der Kasernen in Periode 2 48
2.3.4.2 Die Wehranlagen des Legionslagers der Periode 2 – Rekonstruktions-
möglichkeiten 52
2.4 Periode 3a: Das Lager des 3. Jahrhunderts (CH. GUGL) 54
2.4.1 Kaserne 8 54
2.4.2 Kaserne 7 56
2.4.3 Befestigungsanlagen – Erdwall – via sagularis 58
2.4.4 Grabensystem 64
2.4.5 Interpretation der Baubefunde der Periode 3a 64
2.4.5.1 Rekonstruktion der Raumgrößen 64
2.4.5.2 Neustrukturierung der Kasernen in Periode 3a 66
2.5 Periode 3b (CH. GUGL) 66
2.5.1 Kaserne 8 66
2.5.2 Kaserne 7 69
2.5.3 Befestigungsanlagen – Erdwall – via sagularis 71
2.5.4 Kontinuität in der Kasernennutzung 72
2.6 Periode 4: Das Lager der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts (CH. GUGL) 72
6
2.6.1 Kaserne 8 73
2.6.2 Kaserne 7 76
2.6.3 Befestigungsanlagen – intervallum mit Rundbauten Z1 – Z8 79
2.6.4 Grabensystem 85
2.6.5 Die Kasernenbauten der Periode 4 – Überlegungen zum Bautyp (R. KASTLER) 85
2.7 Periode 5: Der valentinianische Umbau (CH. GUGL) 101
2.7.1 Innenbebauung 101
2.7.1.1 Bebauung über den Kasernen 8O/7W 101
2.7.1.2 Bebauung über der Kaserne 7O 106
2.7.1.3 Bebauung über der Kaserne 8W 109
2.7.2 Via sagularis – intervallum 109
2.7.3 Lagermauer und Doppelgrabensystem in der Spätzeit 109
2.7.4 Zusammenfassung 111
2.8 Periode 6: Baubefunde der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts (CH. GUGL) 113
2.8.1 Befunde zum Ende der Periode-5-zeitlichen Bebauung 113
2.8.2 Gebäude G II 114
2.8.3 Befunde nördlich und westlich der Gebäude G II und G III 116
2.8.4 Gebäude G III 117
2.8.5 Gebäude G I 118
2.8.6 Gebäude G IV 120
2.8.7 Befunde im Bereich der via sagularis 122
2.8.8 Befunde zwischen den Gebäuden G I, G II und G III 122
2.9 Periode 7: Baubefunde und Funde des Frühmittelalters (9./10. Jahrhundert) (CH. GUGL) 124
2.9.1 Aschengruben, Aschenschichten und Gräben 124
2.9.2 Ofen Z10 129
2.9.3 Die spätantik-frühmittelalterlichen Körpergräber im Lagerinneren und aus
dem Gräberfeld vor der praetentura-Ost 129
2.9.3.1 Katalog der Gräber aus dem Lagerinneren 130
2.9.3.2 Katalog der Gräber aus der frühmittelalterlichen Nekropole vor dem Osttor 135
2.9.3.3 Zum Fundmaterial aus den Gräbern und zu den Grab- und Bestattungssitten
in der Nekropole vor der praetentura-Ost 142
2.9.3.4 Die 1968 – 1977 freigelegten Gräber aus dem Lagerinneren 145
2.10 Anthropologische Befunde der Skelette von Carnuntum-Mühläugl (S. KIRCHENGAST) 145
2.10.1 Einleitung 145
2.10.2 Methoden 146
2.10.3 Ergebnisse 146
2.10.4 Diskussion der Ergebnisse 155
2.10.5 Literatur 156
3. STUDIEN ZUM ARCHÄOLOGISCHEN FUNDMATERIAL 157
3.1 Stratifizierte Fundkontexte des 1. – 3. Jahrhunderts (CH. GUGL) 159
3.1.1 Katalog der Fundkontexte (Perioden 1 – 4) 161
3.1.1.1 Fundkontexte des Holz-Erde-Lagers (Periode 1) und datierende Kontexte
für den Beginn der Periode 2 161
3.1.1.2 Datierende Kontexte für den Beginn der Periode 3a 178
3.1.1.3 Datierende Kontexte für Periode 4 188
3.1.2 Überblick über das Fundmaterial 190
3.1.2.1 Kleinfunde aus Bein, Bronze, Eisen, Glas und Stein 190
3.1.2.2 Glasgefäße 191
3.1.2.3 Terra Sigillata und Feinkeramik 192
3.1.2.4 Grau- und gelbtonige Gebrauchskeramik 193
3.1.2.5 Amphoren und Lampen 194
3.1.2.6 Sonstige Keramik 194
3.1.3 Chronologie der Bauperioden 1 – 4 auf der Basis von stratifizierten Fundensembles 197
3.1.3.1 Zur Anfangsdatierung des Legionslagers (Holz-Erde-Lager der Periode 1) 197
3.1.3.2 Die Erbauung des Steinlagers (Periode 2) 201
3.1.3.3 Zur Datierung der Periode 3a 202
3.1.3.4 Zur Datierung der Periode 4 203
3.1.3.5 Resümee 203
3.2 Fundbestände der Periode 5 in der Ost-praetentura des Legionslagers von Carnuntum
(H. SEDLMAYER) 231
3.2.1 Funde aus Befunden der Periode 5 – Chronologie und Typenrepräsentanz 231
3.2.1.1 Verfüllungen der Lagergräben 6 und 7 (0244 – 0245, 0247, 0520 – 0521) 231
3.2.1.2 Fundführende Befunde über Kaserne 7O (0949, 0959) 234
3.2.1.3 Fundführender Befund zwischen den Kasernen 7O und 7W (0598) 235
3.2.1.4 Fundführender Befund über Kaserne 7W (0429) 236
3.2.2 Funde aus den am Ende der Periode 5 aufgegebenen Befunden über den
Kasernen – Chronologie und Typenrepräsentanz 237
3.2.2.1 Fundführende Befunde im nördlichen Grabungsabschnitt über
den Kasernen 8 und 7W (0412, 0478, 1085) 237
3.2.2.2 Fundführende Befunde im zentralen Bereich über Kaserne 7W (0564, 1167) 238
3.2.2.3 Fundführende Befunde im zentralen Bereich über Kaserne 7O (0582, 0712) 240
3.2.3 Spätantike Gefäßkeramiktypen aus Befunden der Periode 5 242
3.2.3.1 Regionale Gebrauchskeramik aus Befunden der Periode 5 242
3.2.4 Gefäßkeramiktypen sarmatischer Herkunft aus Befunden der Periode 5 243
3.2.5 Zusammenfassung – Funde aus Befunden der Periode 5 247
3.3 Afrikanische Importe im Legionslager von Carnuntum und seinem näheren
Umfeld (S. LADSTÄTTER) 254
3.4 Die Ziegelstempel der Ausgrabungen 1968 – 1977 im Legionslager Carnuntum
(J. MUSIL / CH. GUGL / M. MOSSER) 257
3.4.1 Militärziegeleien 258
3.4.1.1 Legio I Adiutrix 258
3.4.1.2 Legio X Gemina 259
3.4.1.3 Legio XIII Gemina 260
3.4.1.4 Legio XIIII Gemina 261
3.4.1.5 Legio XV Apollinaris 262
3.4.1.6 Legio XXX Ulpia Victrix 264
3.4.1.7 Cohors II (oder I?) Asturum 265
3.4.2 Privatziegeleien 265
3.4.2.1 Cent( ) Karus 265
8
3.4.2.2 T. Flavius Sextus 266
3.4.2.3 Iulii ( ) 266
3.4.2.4 C. Valerius Constans 267
3.4.2.5 ( )andiani 267
3.4.2.6 ( )iobi 268
3.4.3 Definition archäologischer Scherbentypen 269
3.4.4 Gestempelte Ziegel aus stratifizierten Kontexten 279
3.4.5 Zusammenfassung 280
3.4.6 Katalog der Ziegelstempel aus den Grabungen 1968 – 1977 in Carnuntum 281
3.4.6.1 Legio I Adiutrix 282
3.4.6.2 Legio X Gemina Pia Fidelis 282
3.4.6.3 Legio XIII Gemina 283
3.4.6.4 Legio XIIII Gemina Martia Victrix (legio XIIII) 283
3.4.6.5 Legio XIIII Gemina 285
3.4.6.6 Unvollständige Stempel der XIV. Legio Gemina 297
3.4.6.7 Legio XIIII Gemina Martia 301
3.4.6.8 Legio XIIII Gemina (W)artia 302
3.4.6.9 Legio XIIII Gemina Martia Victrix 302
3.4.6.10 LEG XIIII GANT 304
3.4.6.11 Nicht näher bestimmbare Ziegelstempel der XIV. Legion 304
3.4.6.12 Legio XV Apollinaris 309
3.4.6.13 Legio XXX Vlpia Victrix 311
3.4.6.14 cohors II (I ?) Asturum 312
3.4.6.15 Nicht näher bestimmbare Stempel der Militärziegeleien 312
3.4.6.16 Cent( ) Karus 327
3.4.6.17 T. Flavius Sextus 327
3.4.6.18 Iulii 327
3.4.6.19 C. Valerius Constans 327
3.4.6.20 ( )andiani 328
3.4.6.21 ( )iobi 328
3.5 Die Münzen der Grabungen 1968 – 1977 – chronologische und siedlungs-
archäologische Aspekte (CH. GUGL) 344
3.5.1 Bewertung der Münzreihe aus den Grabungen 1968 – 1977 351
3.5.2 Vergleich mit weiteren nordwestpannonischen Münzkurven 352
3.6 Frühmittelalterliche Keramik aus dem Legionslager von Carnuntum
(S. LADSTÄTTER / R. SAUER) 355
3.6.1 Einleitung 355
3.6.2 Material 356
3.6.3 Ergebnisse mineralogisch-petrographischer Analysen von ausgewählten
frühmittelalterlichen Keramikproben aus Carnuntum 362
3.6.4 Zusammenfassung und Interpretation 370
3.6.5 Katalog 373
4. AUSGEWÄHLTE EINZELASPEKTE ZUR BAUGESCHICHTE DES
CARNUNTINER LEGIONSLAGERS 401
4.1 Befunde des Holz-Erde-Lagers in der praetentura-West (CH. GUGL) 403
4.2 Die Lage und Ausrichtung des ältesten Carnuntiner Legionslagers in den
Perioden 1 – 2 (CH. GUGL) 405
4.2.1 Spuren älterer Vorgängerbebauung unter der retentura des mittelkaiserzeitlichen
Lagers – Indizien für die canabae legionis? 405
4.2.2 M. KANDLERs Rekonstruktion des ältesten Legionslagers im Kontext mit
dem geologischen Umfeld 409
4.2.3 Das Straßensystem der canabae im Umfeld des Legionslagers 416
4.2.4 Das Legionslager im Kontext mit anderen topographischen Fixpunkten in den
canabae des 1. und 2. Jahrhunderts 421
4.3 Der Beitrag der Carnuntiner Bauinschriften zur Geschichte des Legionslagers (CH. GUGL) 427
4.4 Wall – Lagermauer – Graben: Überlegungen zu den Verteidigungsanlagen
des Carnuntiner Legionslagers (CH. GUGL) 435
4.4.1 Die Ausgrabungen von C. TRAGAU 1896 435
4.4.2 M. GROLLERS Beitrag zur Erforschung der Lagermauer und
des Grabensystems 437
4.4.3 Die Ausgrabungen E. NOWOTNYs an den Verteidigungsanlagen vor der
praetentura-West 442
4.4.4 Die Prätorialfront: die Rekonstruktionsversuche M. GROLLERs und E. NOWOTNYs 445
4.4.5 Zusammenfassung 448
4.5 Das Bebauungsschema der praetentura-Ost aufgrund der Grabungsbefunde
und der Luftbilder (M. DONEUS / CH. GUGL) 449
4.6 Das Ende der Periode 4: Zerstörung durch ein Erdbeben? (CH. GUGL) 457
4.7 Überlegungen zur Nutzung der Legionsstandlager in der Spätantike (R. KASTLER) 462
4.7.1 Auswertung 466
4.7.1.1 Verteidigungsarchitektur 466
4.7.1.2 Truppenunterbringung und spätantike Truppenstärke 467
4.7.1.3 Zivile Nutzung von Militäranlagen in der Spätantike 470
4.7.1.4 Werkstätten und Nachweis von gewerblichen Tätigkeiten in den Lagern 471
4.7.1.5 Versorgungsfunktionen 472
4.7.1.6 Resümee 473
4.8 Das Legionslager Carnuntum im 5. Jahrhundert – nachvalentinianische Befunde (CH. GUGL) 482
4.8.1 Spätantike Wohnbauten in der praetentura des Carnuntiner Lagers 482
4.8.2 Kulturhistorische Einordnung der spätantiken Wohnarchitektur 487
4.9 Gräber aus dem Lagerinneren und aus der Nekropole vor dem Osttor (CH. GUGL) 490
4.9.1 Ziegelkistengräber 490
4.9.2 Zwei Steinkistengräber und ein gemauertes Grab 491
4.9.3 Die Kindergräber im Lagerinneren als Hinweis auf romanische Bestattungssitten? 492
4.9.4 Radiokarbon-Datierung von Skelettgräbern der Grabungskampagne 1974 495
4.9.5 Kategorien von Bestattungen im Legionslager 495
4.9.6 Das Gräberfeld des 9. / 10. Jahrhunderts vor dem Osttor des Legionslagers
im Vergleich mit anderen frühmittelalterlichen Nekropolen 496
4.10 Die frühmittelalterliche Besiedlung des Lagerareals im 9. / 10. Jahrhundert (CH. GUGL) 499
5. DIE AUSGRABUNGEN 1968 – 1977 IM LEGIONSLAGER CARNUNTUM –
ERGEBNISSE (CH. GUGL) 503
5.1 Periode 1(a/b) 506
5.2 Periode 2 507
5.3 Periode 3(a/b) 508
5.4 Periode 4 509
5.5 Periode 5 510
5.6 Periode 6 512
5.7 Periode 7 514
6. ANHANG A–D (CH. GUGL) 517
ANHANG A: Fußbodenheizungen im Legionslager Carnuntum 519
ANHANG B: Lagermauer und Grabensystem 529
ANHANG C: Antike und frühmittelalterliche Gräber 530
ANHANG D: 14C-Untersuchungen 537
ABKÜRZUNGEN / TYPANSPRACHEN 540
LITERATURVERZEICHNIS 541
ABBILDUNGSNACHWEIS 553
AUTORENVERZEICHNIS 555
Dank des Projektleiters 11
1. EINLEITUNG (CH. GUGL) 13
1.1 Topographie und Forschungsgeschichte 15
1.2 Die Ausgrabungen 1968 – 1977: Anlass und Ablauf der Grabung – Zielsetzungen 17
1.3 Auswertungsprojekt 1998 – 2006 20
2. DIE AUSGRABUNGEN 1968 – 1977 23
2.1 Höhenrelief des anstehenden Bodens (CH. GUGL) 25
2.2 Periode 1a/1b: Die Holzbauperioden (CH. GUGL) 25
2.2.1 Innenbebauung des Holz-Erde-Lagers 25
2.2.2 Befestigungsanlagen – Erdwall – via sagularis 32
2.2.3 Grabensystem 34
2.2.4 Interpretation der Baubefunde der Perioden 1a/1b 36
2.2.4.1 Rekonstruktion der Gebäudegrundrisse 36
2.2.4.2 Hinweise auf eine Mehrphasigkeit des Holz-Erde-Lagers (Bauperioden 1a und 1b) 36
2.2.4.3 Bebauungsschema des Holz-Erde-Lagers in der praetentura-Ost
und Rekonstruktionsvorschläge 37
2.3 Periode 2: Das erste Steinlager 41
2.3.1 Kasernenbauten (CH. GUGL) 41
2.3.2 Befestigungsanlagen – Erdwall – via sagularis (CH. GUGL) 45
2.3.3 Grabensystem (CH. GUGL) 48
2.3.4 Interpretation der Baubefunde der Periode 2 (R. KASTLER) 48
2.3.4.1 Rekonstruktion der Innengliederung der Kasernen in Periode 2 48
2.3.4.2 Die Wehranlagen des Legionslagers der Periode 2 – Rekonstruktions-
möglichkeiten 52
2.4 Periode 3a: Das Lager des 3. Jahrhunderts (CH. GUGL) 54
2.4.1 Kaserne 8 54
2.4.2 Kaserne 7 56
2.4.3 Befestigungsanlagen – Erdwall – via sagularis 58
2.4.4 Grabensystem 64
2.4.5 Interpretation der Baubefunde der Periode 3a 64
2.4.5.1 Rekonstruktion der Raumgrößen 64
2.4.5.2 Neustrukturierung der Kasernen in Periode 3a 66
2.5 Periode 3b (CH. GUGL) 66
2.5.1 Kaserne 8 66
2.5.2 Kaserne 7 69
2.5.3 Befestigungsanlagen – Erdwall – via sagularis 71
2.5.4 Kontinuität in der Kasernennutzung 72
2.6 Periode 4: Das Lager der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts (CH. GUGL) 72
6
2.6.1 Kaserne 8 73
2.6.2 Kaserne 7 76
2.6.3 Befestigungsanlagen – intervallum mit Rundbauten Z1 – Z8 79
2.6.4 Grabensystem 85
2.6.5 Die Kasernenbauten der Periode 4 – Überlegungen zum Bautyp (R. KASTLER) 85
2.7 Periode 5: Der valentinianische Umbau (CH. GUGL) 101
2.7.1 Innenbebauung 101
2.7.1.1 Bebauung über den Kasernen 8O/7W 101
2.7.1.2 Bebauung über der Kaserne 7O 106
2.7.1.3 Bebauung über der Kaserne 8W 109
2.7.2 Via sagularis – intervallum 109
2.7.3 Lagermauer und Doppelgrabensystem in der Spätzeit 109
2.7.4 Zusammenfassung 111
2.8 Periode 6: Baubefunde der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts (CH. GUGL) 113
2.8.1 Befunde zum Ende der Periode-5-zeitlichen Bebauung 113
2.8.2 Gebäude G II 114
2.8.3 Befunde nördlich und westlich der Gebäude G II und G III 116
2.8.4 Gebäude G III 117
2.8.5 Gebäude G I 118
2.8.6 Gebäude G IV 120
2.8.7 Befunde im Bereich der via sagularis 122
2.8.8 Befunde zwischen den Gebäuden G I, G II und G III 122
2.9 Periode 7: Baubefunde und Funde des Frühmittelalters (9./10. Jahrhundert) (CH. GUGL) 124
2.9.1 Aschengruben, Aschenschichten und Gräben 124
2.9.2 Ofen Z10 129
2.9.3 Die spätantik-frühmittelalterlichen Körpergräber im Lagerinneren und aus
dem Gräberfeld vor der praetentura-Ost 129
2.9.3.1 Katalog der Gräber aus dem Lagerinneren 130
2.9.3.2 Katalog der Gräber aus der frühmittelalterlichen Nekropole vor dem Osttor 135
2.9.3.3 Zum Fundmaterial aus den Gräbern und zu den Grab- und Bestattungssitten
in der Nekropole vor der praetentura-Ost 142
2.9.3.4 Die 1968 – 1977 freigelegten Gräber aus dem Lagerinneren 145
2.10 Anthropologische Befunde der Skelette von Carnuntum-Mühläugl (S. KIRCHENGAST) 145
2.10.1 Einleitung 145
2.10.2 Methoden 146
2.10.3 Ergebnisse 146
2.10.4 Diskussion der Ergebnisse 155
2.10.5 Literatur 156
3. STUDIEN ZUM ARCHÄOLOGISCHEN FUNDMATERIAL 157
3.1 Stratifizierte Fundkontexte des 1. – 3. Jahrhunderts (CH. GUGL) 159
3.1.1 Katalog der Fundkontexte (Perioden 1 – 4) 161
3.1.1.1 Fundkontexte des Holz-Erde-Lagers (Periode 1) und datierende Kontexte
für den Beginn der Periode 2 161
3.1.1.2 Datierende Kontexte für den Beginn der Periode 3a 178
3.1.1.3 Datierende Kontexte für Periode 4 188
3.1.2 Überblick über das Fundmaterial 190
3.1.2.1 Kleinfunde aus Bein, Bronze, Eisen, Glas und Stein 190
3.1.2.2 Glasgefäße 191
3.1.2.3 Terra Sigillata und Feinkeramik 192
3.1.2.4 Grau- und gelbtonige Gebrauchskeramik 193
3.1.2.5 Amphoren und Lampen 194
3.1.2.6 Sonstige Keramik 194
3.1.3 Chronologie der Bauperioden 1 – 4 auf der Basis von stratifizierten Fundensembles 197
3.1.3.1 Zur Anfangsdatierung des Legionslagers (Holz-Erde-Lager der Periode 1) 197
3.1.3.2 Die Erbauung des Steinlagers (Periode 2) 201
3.1.3.3 Zur Datierung der Periode 3a 202
3.1.3.4 Zur Datierung der Periode 4 203
3.1.3.5 Resümee 203
3.2 Fundbestände der Periode 5 in der Ost-praetentura des Legionslagers von Carnuntum
(H. SEDLMAYER) 231
3.2.1 Funde aus Befunden der Periode 5 – Chronologie und Typenrepräsentanz 231
3.2.1.1 Verfüllungen der Lagergräben 6 und 7 (0244 – 0245, 0247, 0520 – 0521) 231
3.2.1.2 Fundführende Befunde über Kaserne 7O (0949, 0959) 234
3.2.1.3 Fundführender Befund zwischen den Kasernen 7O und 7W (0598) 235
3.2.1.4 Fundführender Befund über Kaserne 7W (0429) 236
3.2.2 Funde aus den am Ende der Periode 5 aufgegebenen Befunden über den
Kasernen – Chronologie und Typenrepräsentanz 237
3.2.2.1 Fundführende Befunde im nördlichen Grabungsabschnitt über
den Kasernen 8 und 7W (0412, 0478, 1085) 237
3.2.2.2 Fundführende Befunde im zentralen Bereich über Kaserne 7W (0564, 1167) 238
3.2.2.3 Fundführende Befunde im zentralen Bereich über Kaserne 7O (0582, 0712) 240
3.2.3 Spätantike Gefäßkeramiktypen aus Befunden der Periode 5 242
3.2.3.1 Regionale Gebrauchskeramik aus Befunden der Periode 5 242
3.2.4 Gefäßkeramiktypen sarmatischer Herkunft aus Befunden der Periode 5 243
3.2.5 Zusammenfassung – Funde aus Befunden der Periode 5 247
3.3 Afrikanische Importe im Legionslager von Carnuntum und seinem näheren
Umfeld (S. LADSTÄTTER) 254
3.4 Die Ziegelstempel der Ausgrabungen 1968 – 1977 im Legionslager Carnuntum
(J. MUSIL / CH. GUGL / M. MOSSER) 257
3.4.1 Militärziegeleien 258
3.4.1.1 Legio I Adiutrix 258
3.4.1.2 Legio X Gemina 259
3.4.1.3 Legio XIII Gemina 260
3.4.1.4 Legio XIIII Gemina 261
3.4.1.5 Legio XV Apollinaris 262
3.4.1.6 Legio XXX Ulpia Victrix 264
3.4.1.7 Cohors II (oder I?) Asturum 265
3.4.2 Privatziegeleien 265
3.4.2.1 Cent( ) Karus 265
8
3.4.2.2 T. Flavius Sextus 266
3.4.2.3 Iulii ( ) 266
3.4.2.4 C. Valerius Constans 267
3.4.2.5 ( )andiani 267
3.4.2.6 ( )iobi 268
3.4.3 Definition archäologischer Scherbentypen 269
3.4.4 Gestempelte Ziegel aus stratifizierten Kontexten 279
3.4.5 Zusammenfassung 280
3.4.6 Katalog der Ziegelstempel aus den Grabungen 1968 – 1977 in Carnuntum 281
3.4.6.1 Legio I Adiutrix 282
3.4.6.2 Legio X Gemina Pia Fidelis 282
3.4.6.3 Legio XIII Gemina 283
3.4.6.4 Legio XIIII Gemina Martia Victrix (legio XIIII) 283
3.4.6.5 Legio XIIII Gemina 285
3.4.6.6 Unvollständige Stempel der XIV. Legio Gemina 297
3.4.6.7 Legio XIIII Gemina Martia 301
3.4.6.8 Legio XIIII Gemina (W)artia 302
3.4.6.9 Legio XIIII Gemina Martia Victrix 302
3.4.6.10 LEG XIIII GANT 304
3.4.6.11 Nicht näher bestimmbare Ziegelstempel der XIV. Legion 304
3.4.6.12 Legio XV Apollinaris 309
3.4.6.13 Legio XXX Vlpia Victrix 311
3.4.6.14 cohors II (I ?) Asturum 312
3.4.6.15 Nicht näher bestimmbare Stempel der Militärziegeleien 312
3.4.6.16 Cent( ) Karus 327
3.4.6.17 T. Flavius Sextus 327
3.4.6.18 Iulii 327
3.4.6.19 C. Valerius Constans 327
3.4.6.20 ( )andiani 328
3.4.6.21 ( )iobi 328
3.5 Die Münzen der Grabungen 1968 – 1977 – chronologische und siedlungs-
archäologische Aspekte (CH. GUGL) 344
3.5.1 Bewertung der Münzreihe aus den Grabungen 1968 – 1977 351
3.5.2 Vergleich mit weiteren nordwestpannonischen Münzkurven 352
3.6 Frühmittelalterliche Keramik aus dem Legionslager von Carnuntum
(S. LADSTÄTTER / R. SAUER) 355
3.6.1 Einleitung 355
3.6.2 Material 356
3.6.3 Ergebnisse mineralogisch-petrographischer Analysen von ausgewählten
frühmittelalterlichen Keramikproben aus Carnuntum 362
3.6.4 Zusammenfassung und Interpretation 370
3.6.5 Katalog 373
4. AUSGEWÄHLTE EINZELASPEKTE ZUR BAUGESCHICHTE DES
CARNUNTINER LEGIONSLAGERS 401
4.1 Befunde des Holz-Erde-Lagers in der praetentura-West (CH. GUGL) 403
4.2 Die Lage und Ausrichtung des ältesten Carnuntiner Legionslagers in den
Perioden 1 – 2 (CH. GUGL) 405
4.2.1 Spuren älterer Vorgängerbebauung unter der retentura des mittelkaiserzeitlichen
Lagers – Indizien für die canabae legionis? 405
4.2.2 M. KANDLERs Rekonstruktion des ältesten Legionslagers im Kontext mit
dem geologischen Umfeld 409
4.2.3 Das Straßensystem der canabae im Umfeld des Legionslagers 416
4.2.4 Das Legionslager im Kontext mit anderen topographischen Fixpunkten in den
canabae des 1. und 2. Jahrhunderts 421
4.3 Der Beitrag der Carnuntiner Bauinschriften zur Geschichte des Legionslagers (CH. GUGL) 427
4.4 Wall – Lagermauer – Graben: Überlegungen zu den Verteidigungsanlagen
des Carnuntiner Legionslagers (CH. GUGL) 435
4.4.1 Die Ausgrabungen von C. TRAGAU 1896 435
4.4.2 M. GROLLERS Beitrag zur Erforschung der Lagermauer und
des Grabensystems 437
4.4.3 Die Ausgrabungen E. NOWOTNYs an den Verteidigungsanlagen vor der
praetentura-West 442
4.4.4 Die Prätorialfront: die Rekonstruktionsversuche M. GROLLERs und E. NOWOTNYs 445
4.4.5 Zusammenfassung 448
4.5 Das Bebauungsschema der praetentura-Ost aufgrund der Grabungsbefunde
und der Luftbilder (M. DONEUS / CH. GUGL) 449
4.6 Das Ende der Periode 4: Zerstörung durch ein Erdbeben? (CH. GUGL) 457
4.7 Überlegungen zur Nutzung der Legionsstandlager in der Spätantike (R. KASTLER) 462
4.7.1 Auswertung 466
4.7.1.1 Verteidigungsarchitektur 466
4.7.1.2 Truppenunterbringung und spätantike Truppenstärke 467
4.7.1.3 Zivile Nutzung von Militäranlagen in der Spätantike 470
4.7.1.4 Werkstätten und Nachweis von gewerblichen Tätigkeiten in den Lagern 471
4.7.1.5 Versorgungsfunktionen 472
4.7.1.6 Resümee 473
4.8 Das Legionslager Carnuntum im 5. Jahrhundert – nachvalentinianische Befunde (CH. GUGL) 482
4.8.1 Spätantike Wohnbauten in der praetentura des Carnuntiner Lagers 482
4.8.2 Kulturhistorische Einordnung der spätantiken Wohnarchitektur 487
4.9 Gräber aus dem Lagerinneren und aus der Nekropole vor dem Osttor (CH. GUGL) 490
4.9.1 Ziegelkistengräber 490
4.9.2 Zwei Steinkistengräber und ein gemauertes Grab 491
4.9.3 Die Kindergräber im Lagerinneren als Hinweis auf romanische Bestattungssitten? 492
4.9.4 Radiokarbon-Datierung von Skelettgräbern der Grabungskampagne 1974 495
4.9.5 Kategorien von Bestattungen im Legionslager 495
4.9.6 Das Gräberfeld des 9. / 10. Jahrhunderts vor dem Osttor des Legionslagers
im Vergleich mit anderen frühmittelalterlichen Nekropolen 496
4.10 Die frühmittelalterliche Besiedlung des Lagerareals im 9. / 10. Jahrhundert (CH. GUGL) 499
5. DIE AUSGRABUNGEN 1968 – 1977 IM LEGIONSLAGER CARNUNTUM –
ERGEBNISSE (CH. GUGL) 503
5.1 Periode 1(a/b) 506
5.2 Periode 2 507
5.3 Periode 3(a/b) 508
5.4 Periode 4 509
5.5 Periode 5 510
5.6 Periode 6 512
5.7 Periode 7 514
6. ANHANG A–D (CH. GUGL) 517
ANHANG A: Fußbodenheizungen im Legionslager Carnuntum 519
ANHANG B: Lagermauer und Grabensystem 529
ANHANG C: Antike und frühmittelalterliche Gräber 530
ANHANG D: 14C-Untersuchungen 537
ABKÜRZUNGEN / TYPANSPRACHEN 540
LITERATURVERZEICHNIS 541
ABBILDUNGSNACHWEIS 553
AUTORENVERZEICHNIS 555