So beginnt das vor mehr als 160 Jahren geschriebene Manifest.
Am Anfang des 19. Jahrhunderts begann das Industriezeitalter in England und den Vereinigten Staaten. Neue technische Innovationen, aufgrund der Erfindung der Dampfmaschine, wie Eisenbahn und Stahlerzeugung, veränderten grundlegend die Gesellschaft. Im Laufe des 19. Jahrhunderts beginnt auch auf dem europäischen Kontinent die Umwandlung von der Agrar- zur Industriegesellschaft. Zwei Maßnahmen haben daran einen besonderen Anteil. Erstens, die Einführung der Gewerbefreiheit, die das überkommende Zunftsystem ablöst und somit den Unternehmen die Möglichkeit gibt, frei zu agieren. Dies lässt viele neue Fabriken in kürzester Zeit entstehen. Zweitens, die Bauernbefreiung, mit der man das Lehnwesen endgültig überwindet, bringt eine große Anzahl verarmter Menschen hervor, die der Industrie somit als billigste Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Die nun einsetzende Massenproduktion führt darauf hin ein Teil der kleineren und mittleren Handwerker ins Elend.Zwei Begriffe sind für das dieses frühere Zeitalter prägend: "Pauperismus" zum einen bezeichnet die Massenverelendung der Arbeiter, die täglich ums bloße Überleben kämpfen und "Proletariat" wird zur Bezeichnung dieser Bevölkerung.
Karl Marx und Friedrich Engels schrieben ihr Manifest im Dezember 1847, als Leitfaden fuer die grundsaetzlichen Prinzipien und Praktiken des Kommunismus. Im Februar 1848 erschien es: Alle Eigentumsverhältnisse waren einem beständigen geschichtlichen Wandel, einer beständigen geschichtlichen Veränderung unterworfen. Die Französische Revolution z. B. schaffte das Feudaleigentum zugunsten des bürgerlichen ab. Was den Kommunismus auszeichnet, ist nicht die Abschaffung des Eigentums überhaupt, sondern die Abschaffung des bürgerlichen Eigentums. Aber das moderne bürgerliche Privateigentum ist der letzte und vollendetste Ausdruck der Erzeugung und Aneignung der Produkte, die auf Klassengegensätzen, auf der Ausbeutung der einen durch die andern beruht.
Freilich, die Hoffnung auf den Sozialismus hat sich so nicht erfüllt:
"...Sind im Laufe der Entwicklung die Klassenunterschiede verschwunden und ist alle Produktion in den Händen der assoziierten Individuen konzentriert, so verliert die öffentliche Gewalt den politischen Charakter. Die politische Gewalt im eigentlichen Sinne ist die organisierte Gewalt einer Klasse zur Unterdrückung einer andern. Wenn das Proletariat im Kampfe gegen die Bourgeoisie sich notwendig zur Klasse vereint, durch eine Revolution sich zur herrschenden Klasse macht und als herrschende Klasse gewaltsam die alten Produktionsverhältnisse aufhebt, so hebt es mit diesen Produktionsverhältnissen die Existenzbedingungen des Klassengegensatzes, die Klassen überhaupt, und damit seine eigene Herrschaft als Klasse auf."
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- 27.12.16 [Letzte Aktualisierung, online seit 29.6.11]