Mit der Verbreitung der Argumentationshilfe verbindet die Friedrich-Ebert-Stiftung die Hoffnung, dass sie allen hilft, die im Tagesgeschäft, im fachlichen und persönlichen Gespräch auf die Mythen vom Ende der Frauenpolitik treffen, diese im Sinne einer emanzipatorischen Geschlechterpolitik widerlegen können.
Denn: Die Geschlechterverhältnisse sind nach wie vor alles andere als in Ordnung: Arbeit (bezahlte und unbezahlte), Geld und Macht sind mitnichten zwischen Männern und Frauen gleich verteilt, und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Analysen der Lebenslagen zeigen, wie stark die Geschlechtszugehörigkeit das Leben von Menschen immer noch prägt: Das Geschlecht beeinflusst, in welchen Berufen jemand arbeitet, wie viel Sorgearbeit jemand verrichtet, über wieviel finanzielle Ressourcen verfügt werden kann und wie viel Einfluss und Handlungsspielraum vorhanden sind. In den meisten Fällen sind die Frauen die Benachteiligten.
Inzwischen wird aber auch immer mehr Männern deutlich, dass auch sie durch ihre Geschlechterrolle eingeengt sind und an einer freien, besseren und gesunden persönlichen Entwicklung gehindert werden.
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- Gleichstellungspolitik kontrovers - Eine Argumentationshilfe herausgegeben von: Melanie Ebenfeld, Manfred Köhnen
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- 2.4.19 [Letzte Aktualisierung, online seit 25.2.11]