Mittwoch, 28. Dezember 2016

[ #eAudio ] Manifest der Kommunistischen Partei - kostenloses Audiobook

(Free Audiobook/FreE-Book) "Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst des Kommunismus. Alle Mächte des alten Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, der Papst und der Zar, Metternich und Guizot, französische Radikale und deutsche Polizisten." 

So beginnt das vor mehr als 160 Jahren geschriebene Manifest.



Am Anfang des 19. Jahrhunderts
begann das Industriezeitalter in England und den Vereinigten Staaten. Neue technische Innovationen, aufgrund der Erfindung der Dampfmaschine, wie Eisenbahn und Stahlerzeugung, veränderten grundlegend die Gesellschaft. Im Laufe des 19. Jahrhunderts beginnt auch auf dem europäischen Kontinent die Umwandlung von der Agrar- zur Industriegesellschaft. Zwei Maßnahmen haben daran einen besonderen Anteil. Erstens, die Einführung der Gewerbefreiheit, die das überkommende Zunftsystem ablöst und somit den Unternehmen die Möglichkeit gibt, frei zu agieren. Dies lässt viele neue Fabriken in kürzester Zeit entstehen. Zweitens, die Bauernbefreiung, mit der man das Lehnwesen endgültig überwindet, bringt eine große Anzahl verarmter Menschen hervor, die der Industrie somit als billigste Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Die nun einsetzende Massenproduktion führt darauf hin ein Teil der kleineren und mittleren Handwerker ins Elend.Zwei Begriffe sind für das dieses frühere Zeitalter prägend: "Pauperismus" zum einen bezeichnet die Massenverelendung der Arbeiter, die täglich ums bloße Überleben kämpfen und "Proletariat" wird zur Bezeichnung dieser Bevölkerung.




Karl Marx und Friedrich Engels schrieben ihr Manifest im Dezember 1847, als Leitfaden fuer die grundsaetzlichen Prinzipien und Praktiken des Kommunismus. Im Februar 1848 erschien es: Alle Eigentumsverhältnisse waren einem beständigen geschichtlichen Wandel, einer beständigen geschichtlichen Veränderung unterworfen. Die Französische Revolution z. B. schaffte das Feudaleigentum zugunsten des bürgerlichen ab. Was den Kommunismus auszeichnet, ist nicht die Abschaffung des Eigentums überhaupt, sondern die Abschaffung des bürgerlichen Eigentums. Aber das moderne bürgerliche Privateigentum ist der letzte und vollendetste Ausdruck der Erzeugung und Aneignung der Produkte, die auf Klassengegensätzen, auf der Ausbeutung der einen durch die andern beruht.


Freilich,  die Hoffnung auf den Sozialismus hat sich so nicht erfüllt:
"...Sind im Laufe der Entwicklung die Klassenunterschiede verschwunden und ist alle Produktion in den Händen der assoziierten Individuen konzentriert, so verliert die öffentliche Gewalt den politischen Charakter. Die politische Gewalt im eigentlichen Sinne ist die organisierte Gewalt einer Klasse zur Unterdrückung einer andern. Wenn das Proletariat im Kampfe gegen die Bourgeoisie sich notwendig zur Klasse vereint, durch  eine Revolution sich zur herrschenden Klasse macht und als herrschende Klasse gewaltsam die alten Produktionsverhältnisse aufhebt, so hebt es mit diesen Produktionsverhältnissen die Existenzbedingungen des Klassengegensatzes, die Klassen überhaupt, und damit seine eigene Herrschaft als Klasse auf." 


Karl Marx und Friedrich Engels. In dieser Zeit der gesellschaftlichen Veränderungen wuchsen Marx und Engels hinein. Marx 1818 in Trier geboren, nahm ein Studium der Rechtswissenschaften, Philosophie und Geschichte in Bonn und Berlin auf. Während seines Studiums beeinflusste ihn der Rechtslehrer Eduard Gans. Dieser liberale Anhänger Hegels der "...besonders den Aspekt der Willensfreiheit und die Bedeutung der sozialen Fragen betonte...hieß die Julirevolution gut...". Er promovierte 1841 und begann als Redakteur für eine liberaloppositionelle Zeitung in Köln zu arbeiten. Nach seiner Heirat und dem Verbot der Zeitung 1843 emigrierte er nach Paris. Hier begann er seine kommunistische Tätigkeit zu vertiefen und lernte 1845 seinen späteren Lebensfreund Friedrich Engels kennen. Engels wuchs als Fabrikantensohn in Manchester auf und sammelte neben seiner kaufmännischen Ausbildung und Tätigkeit zahlreiche Erfahrungen bei sozialen Bewegungen.

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